Transriva - ein deutsch-italienisches Literaturprojekt
Wochenprojekt: „Transriva - zwischen den Ufern - Buch in Sicht“
Ein Deutsch-Italienisches LiteraturProjekt
Gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Italienischen Kulturinstitut Berlin, der Italienischen Botschaft - Bereich Schule und der Stadt Aschersleben.
Unsere Einrichtung freut sich Ihnen mitteilen zu können, dass wir für das kommende Werkstattjahr 2022 eine großzügige Förderung durch die Kulturstiftung des Bundes, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Italienische Kulturinstitut Berlin sowie der Italienischen Botschaft Berlin erhalten werden. Diese Förderung ist eine Anerkennung der Arbeit unserer Einrichtung und das ist vor allem in den 11 Jahren des Bestehens unseres Hauses das Verdienst der engagierten Leitung und unserer künstlerischen Werkstattleiter.
Was bedeutet das konkret? Alle Projektwochen widmen sich einem besonderen Thema:
„Transriva – zwischen den Ufern – Buch in Sicht“.
Projektbeschreibung
Italien und Deutschland sind seit Beginn der europäischen Geschichte durch Handel und Kultur eng miteinander verbunden, ihre wechselvolle Beziehung und das gegenseitige Interesse ist geprägt von schwärmerischer Sehnsucht und Faszination, aber auch Befremden. Unter dem Motto „Zwischen den Ufern“ lädt das Literaturprojekt 20 renommierte italienische und deutsche Autorinnen und Autoren wie z.B. Juliane Blech, Nele Heyse, Nadia Terranova, Saša Stanišić, Roberto Alaimo und Dome Bulfaro nach Aschersleben ein, um gemeinsam über Themen wie Reise und Neugier auf das Unvertraute, aber auch Flucht und Fremdsein nachzudenken.
In einem offenen künstlerischen Prozess erarbeiten sie paarweise zweisprachige Textsammlungen, die im Anschluss von bildenden Künstlerinnen und Künstlern, davon viele in Halle an der Saale tätig, illustriert werden. Beide Autoren beginnen mit einem Textteil in ihrer Muttersprache, der übersetzt und daraufhin vom Schreibpartner weitergeschrieben und vollendet wird. Anschließend werden die Texte in Doppellesungen der Öffentlichkeit präsentiert und als originalgrafisches Buch publiziert. Eine Besonderheit ist die Einbindung von mehr als 600 Schülern: Sie schreiben altersgerechte Texte der Autorinnen fort, insgesamt entstehen bis zu 40 Variationen auf jeweils einen Ausgangstext, die auch als Website, Podcast, Drehbuch, Trickfilm oder E-Book denkbar sind. In den Schreib- und Kunstwerkstätten durchlaufen die Schüler alle Stationen einer Buchwerdung, von der Idee über die Illustration bis hin zu Einbandgestaltung und Buchbindung. Die Arbeitsergebnisse werden zwischen Januar und Juni 2023 in Ausstellungen in Aschersleben, Halle, Berlin, Rom, Turin und Palermo vorgestellt.
Literaturprojekt Aschersleben: Werkstätten für Kunst und Wissenschaft der Stadt Aschersleben, Aschersleben, Halle, Berlin, Rom, Turin, Palermo: 3.1.2022–30.6.2023
Das sind die Autorinnen und Autoren, die am Projekt teilnehmen:
Gilda Policastro
Gilda Policastro wurde in Salern geboren. Aufgewachsen ist sie in Basilikata in einem familiär anregenden kulturellen Umfeld. Ihr Vater war Ingenieur, ihre Mutter Lehrerin für Literatur. Mit ihren Brüdern bildete sie schon früh einen „literarischen Zirkel“.
Angespornt von Lehrern und Familie entscheidet sie sich für das Studium der Literaturwissenschaft mit einem gemischten Studienplan und vertieft sowohl die griechische als auch die lateinische klassische Literatur, um sich auf den Lehrberuf vorzubereiten. Aber ihr wirklicher Wunsch, ist das Schreiben. In den Jahren an der Universität und nach dem Abschluss werden ihre Gedichte von Mario Desiati bemerkt, der ihr anbietet, einen Roman für den Verlag zu schreiben, dessen Herausgeber er ist (Fandango).
Gilda Policastro ist heute eine anerkannte italienische Literaturwissenschaftlerin, Schriftstellerin und Literaturkritikerin. Sie ist Herausgeberin der „Bottega della poesia“, einer wöchentlichen Kolumne der Zeitung „La Repubblica“ und ist Redakteurin der Webseite der Seite „Le parole e le cose“. Sie lebt in Rom.
Publikationen/Produktionen
ROMANE
Il farmaco (Fandango, 2010), Sotto (Fandango, 2013), Cella (Marsilio, 2015); La parte di Malvasia (La Nave di Teseo 2021)
GEDICHTBÄNDE
Non come vita (Aragno, 2013), Inattuali (Transeuropa, 2016), Esercizi di vita pratica (Prufrock spa, 2017)
ESSAYS
In luoghi ulteriori. Catabasi e parodia da Leopardi al Novecento (Giardini Editori e Stampatori in Pisa, 2005)
Die Monografie Sanguineti (Palumbo, 2009)
Polemiche letterarie dai Novissimi ai lit-blog (Carocci, 2012).
L‘ ultima poesia. Scritture anomale e mutazioni di genere dal secondo Novecento a oggi (Mimesis 2021)
Carl Christian Elze
Carl-Christian Elze wurde 1974 in Berlin geboren.
Er studierte drei Semester Medizin, später Biologie und Germanistik an der Universität Leipzig. Danach absolvierte er ein längeres Praktikum im Berliner Zoo.
Von 2004 bis 2008 studierte Elze neben seiner Lehrtätigkeit an der Henriette-Goldschmidt-Schule am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Von 2002 bis 2009 gab er zusammen mit Thomas Siemon, Anja Kampmann, Katharina Bendixen und Christian Kreis die Literaturzeitschrift plumbum heraus.
Er schreibt Lyrik, Prosa, Drehbücher und Libretti. Sein letzter Gedichtband „diese kleinen, in der luft hängenden, bergpredigenden gebilde“ erschien 2016 im Verlagshaus Berlin.
Carl-Christian Elze betreibt zusammen mit Janin Wölke, Sibylla Vričić Hausmann, Udo Grashoff und Christian Kreis die Leipziger Lesereihe niemerlang. Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und lebt in Leipzig.
Veröffentlichungen
Freudenberg. Roman. Edition Azur, Dresden 2022
Poesiealbum 353. Märkischer Verlag Wilhelmshorst 2020
langsames ermatten im labyrinth. Gedichte. Verlagshaus Berlin, Berlin 2019
diese kleinen, in der luft hängenden, bergpredigenden gebilde. Gedichte. Verlagshaus Berlin, Berlin 2016
Aufzeichnungen eines albernen Menschen. Erzählungen. Verlagshaus J. Frank, Berlin 2014
ich lebe in einem wasserturm am meer, was albern ist. Gedichte. luxbooks Verlag, Wiesbaden 2013
olsztyn-allenstein-express. Gedichte. heinemann presse von Silke Konschak, Berlin 2012
gänge. Gedichte. Connewitzer Verlagsbuchhandlung, Leipzig 2009, stadt/land/stopp. Gedichte. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2006
Projektarbeit Gilda Policastro und Carl Christian Elze
Gilda Policastro und Carl Christian Elze haben im November 2022 mit Kindern der freien Montessori-Grundschule aus Aschersleben gemeinsam an einem Projekt gearbeitet.
Hier ist der Link zu den Ergebnissen der Projektwoche.
Bilder der Autorenlesung von Gilda Policastro und Carl Christian Elze in der Grafikstiftung Neo Rauch:
Nadia Terranova
Nadia Terranova wurde 1978 in Messina geboren und lebt in Rom. Seit Juni ist die Schriftstellerin Nadia Terranova mit ihrem Roman „Der Morgen, an dem mein Vater aufstand und verschwand“ (Aufbau-Verlag, übersetzt von Esther Hansen) im deutschen Buchhandel vertreten. In Italien trägt das Buch den Titel „Addio fantasmi“ (Einaudi, 2018) und zählt zu den Finalisten für den Premio Strega 2019.
Es ist der erste Roman der Schriftstellerin, der ins Deutsche übersetzt wurde. Die Autorin selbst fühlt sich Deutschland, wie sie erzählt, sowohl aus kulturellen wie aus nicht-literarischen Gründen verbunden. Der Kurzgeschichtenband „Come un romanzo d’amore“ (Giulio Perrone Editore), ist in Italien im Jahr 2020 erschienen, der im Juni desselben Jahres zu den nominierten Werken für den Viareggio-Preis gehört.
Aus der Zusammenarbeit mit dem Karikaturisten Lorenzo Mattotti kommt im November 2020 Aladino und die Wunderlampe heraus . Und es ist auch von 2020 „Ich war noch nie weg. Leben im Exil von María Zambrano “, ein der spanischen Philosophin Maria Zambrano gewidmetes Buch mit Illustrationen von Pia Valentinis. Ihr jüngstes literarisches Werk, im Februar 2022 erschienen, ist der Roman Trema la notte.
Publikationen/Produktionen
Gli anni al contrario (Einaudi 2015) Addio fantasmi (Einaudi 2018) Come una storia d’amore (Giulio Perrone editore 2020) Non sono mai stata via. Vita in esilio di María Zambrano (rueBallu 2020) Omero è stato qui (Bompiani 2019) Il segreto (Mondadori 2021) Trema la notte (Einaudi 2022)
Sie hat viele Bücher für Kinder geschrieben, darunter: Bruno il bambino che imparò a volare (Orecchio Acerbo 2012), Casca il mondo (Mondadori 2016), Omero è stato qui (Bompiani 2019, Illustrationen von Vanna Vinci, ausgewählt im Dutzend des Premio Strega Ragazzi) und Aladino (Orecchio Acerbo 2020, Illustrationen von Lorenzo Mattotti), Il segreto (Mondadori, 2021, Illustrationen von Mara Cerri), La frontiera raccontata ai ragazzi (von Alessandro Leogrande, neu aufgelegt in einer Ausgabe für Kinder, Feltrinelli 2021).
Isabelle Lehn
Isabelle Lehn wurde 1979 in Bonn geboren. Sie studierte Allgemeine Rhetorik, Ethnologie und Erziehungswissenschaft in Tübingen und Leicester. 2011 wurde sie an der Philosophischen Fakultät der Universität Tübingen mit einer Arbeit zu rhetorischen Persuasionsmechanismen in der Werbung promoviert. Lehn absolvierte ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, wo sie von 2010 bis 2013 als Lehrbeauftragte und Gastdozentin arbeitete und seit 2013 als wissenschaftliche Mitarbeiterin zu literarischen Schreibprozessen am DDR-Institut für Literatur „Johannes R. Becher“ (1955–1993) forscht.
Isabelle Lehn schreibt Prosa, Essays und Erzählungen, die mehrfach ausgezeichnet und mit verschiedenen Stipendien gefördert wurden. 2011 war sie Finalistin beim 19. Open Mike. 2014 gewann sie den PROSANOVA-Publikumspreis. Im Juli 2016 erschien ihr Debütroman Binde zwei Vögel zusammen im Eichborn Verlag.
Sie ist Mitgründerin des PEN Berlin.
Isabelle Lehn lebt in Leipzig.
Veröffentlichungen
2016 erschien ihr Debütroman »Binde zwei Vögel zusammen« (Eichborn), aus dem sie im selben Jahr beim Ingeborg-Bachmann-Preis las. 2017 wurde der Roman mit dem Förderpreis des Schubart-Literaturpreises ausgezeichnet.
2018 publizierte Lehn gemeinsam mit Katja Stopka und Sascha Macht den literaturhistorischen Band »Schreiben lernen im Sozialismus« (Wallstein).
Ihr autofiktionaler Roman »Frühlingserwachen« (S. Fischer, 2019) fand als neue Perspektive eines »weiblichen Schreibens« große Beachtung bei Publikum und Kritik und stand 2020 auf der Shortlist für den Literaturpreis „Text und Sprache“.
Für ihren Aufsatz »Weibliches Schreiben in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur« erhielt sie 2021 den Dietrich-Oppenberg-Medienpreis.
Projektarbeit Nadia Terranova und Isabelle Lehn
Nadia Terranova und Isabelle Lehn haben im September 2022 mit Jugendlichen der Gemeinschaftsschule Albert Schweitzer gemeinsam an Texten gearbeitet. Hier geht es zu den Ergebnissen.
Gianfranco Perriera
Gianfranco Perriera: Regisseur, Essayist, Schriftsteller und Theaterautor. Geboren in Palermo am 09.09.62. Abschluss in moderner Literatur.
Er hat an einigen Veranstaltungen des Instituts für Geschichte des Theaters und der Ausstellung der Fakultät für Erziehungswissenschaften der Universität Palermo mitgearbeitet und ist in einigen vom Institut herausgegebenen Publikationen erschienen (1996 -1997).
Seit 1985 ist er Mitglied des von seinem Vater Michele gegründeten Ensembles Teatro Teatés, dessen stellvertretender künstlerischer Leiter er ist. Er hat regelmäßig in ihren Produktionen mitgewirkt und an der Theaterschule Teatés unterrichtet. Seit 2011 leitet er einen Workshop an der Schauspielschule des Teatro Agricantus. Er hat Theorien der Szene an der Scuola dei Mestieri dello Spettacolo des Teatro Biondo unterrichtet, die von Emma Dante geleitet wird. Er ist Mitglied des Cendic (und hat mit seinen Texten an verschiedenen Veranstaltungen des Zentrums teilgenommen) und des SIAD.
Von 2010 bis 2013 schreibt er für die Zeitung La Repubblica Palermo im Kulturteil die Buchbesprechungen. Seit 2011 arbeitet er mit der Zeitschrift Segno und seit 2019 mit Tp24.it zusammen.
Er hat unter anderem Konferenzen oder kulturelle Veranstaltungen organisiert:
2000 De Germinata Natura Konferenz ; 2007 I Giorni e la Scena (zusammen mit G. Borruso) kleine und große Fakten der italienischen Geschichte von der zweiten Nachkriegszeit bis heute gesammelt und im Theater erzählt - bürgerliche Theaterrevue mit eigens kreierten Texten und Shows.
2017 I Libri di Segno : Bücher, Theater und Musik, im Auditorium Rai von Palermo
PUBLIKATIONEN/PRODUKTIONEN
Als Regisseur inszenierte er neben seinen eigenen Texten u.a.: Campton, Consolo, Fabbri, Ionesco, Kafka, Pirandello, Vian, Vinaver. Seine jüngste Theaterveranstaltung Seine ist Canto perché l'amor non passa, Text und Regie von G. Perriera, Musik von Paolo Rigano (2021).
Wichtigste Veröffentlichungen:
Un’estate a Palermo, otto racconti di otto autori diversi, Di Lorenzo Editore, 2011
Riflessi a Palermo, Il Palindromo Editore, 2016,
L’amore custodito, Il Palindromo, 2017
Dalla parte giusta, Cento di Studi Pio La Torre, 2020
Non ho la forza di correre e due altre storie d’ordinaria infelicità, Medinova, 2021
Essays
“Lo sfero” e “Il sandalo di Empedocle” in Empedocle e l’Ermeneutica della Rappresentazione, a cura di A. Sica e R. Schembri, Archivio dello Spettacolo (Università di Palermo) Cattedra di Storia del Teatro e dello Spettacolo della Facoltà di Scienze della Formazione (Università di Palermo), 1997;
“Specchi” e “La sera della prima” in Figure dell’immaginario. Cent’anni di Mitologia del Cinema, a cura di R. Tomasino, L’Epos, 1998;
“Emozione e Conoscenza” in Chichibio, anno VII, n. 32, 2005;
Sparizione e Ritorno, Navarra Editore, 2008.
“Un solo gallo nel pollaio – note su Hedda Gabler di H. Ibsen” in The Rope 4/5 marzo 2011.
Non rassegnarsi all’oblio, Qanat 2012
Il volume del futuro, a cura di G. Marsala e G. Perriera, Qanat, 2013
La terra brucia (postfazione), Navarra, 2016.
Il progresso come compito, in In trasformazione, ottobre 2018
Donna, vittima perfetta (postfazione), Navarra 2018
La tempesta e la scrittura, in In trasformazione, febbraio 2019
E’ di scena la menzogna (postfazione), Navarra, 2019
Un tempo senza storia, in In trasformazione, aprile 2021
La città del mondo, Torri del vento, 2021.
Jörg Schieke
Jörg Schieke wurde 1965 in Rostock geboren. Er studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, arbeitete als Lektor in der Aufbau-Verlagsgruppe sowie als Redakteur der Literaturzeitschrift Edit.
Derzeit ist er freier Autor und Redakteur bei MDR Kultur (Kultur-Radio des MDR). Jörg Schieke veröffentlichte mehrere Gedichtbände und erhielt den Brentano-Preis der Stadt Heidelberg sowie das Leipziger Literatur-Stipendium der Bertelsmann-Stiftung.
Sein neuer Band mit dem Titel Antiphonia ist 2018 im Poetenladen Verlag in der Reihe Neue Lyrik (KdFS) erschienen.
Veröffentlichungen
Die Rosen zitieren die Adern. Gedichte. Druckhaus Galrev, Berlin 1995
Seemanns Gesten. Connewitzer Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1997
Eva Simon, Jörg Schieke, Martin Hoffmeister: Morgens in Mitteldeutschland. Eine Gemeinschaftsproduktion des MDR Figaro, das Kultur-Radio des Mitteldeutschen Rundfunks. Verlag Klaus-Jürgen Kamprad, Altenburg 2006
Jörg Schieke: Count down. Ein Reisegedicht. Mitteldeutscher Verlag, Halle/Saale 2007
Antiphonia. Gedicht, poetenladen, Leipzig 2018
Projektarbeit Gianfranco Perriera und Jörg Schieke
Jörg Schieke hat gemeinsam mit Gianfranco Perriera ein Wochenprojekt mit Kindern der 6. Klassen des Gymnasiums Stephaneum im Juni 2022 angeleitet. Hier ist der Link zu den Ergebnissen.
Bilder aus der Lesung und einem Podiumgespräch mit Gianfranco Perriera und Jörg Schieke moderiert von Jörg Blencke und Sven Großkreutz:
Jaroslav Rudis
Geboren 1972 in Turnov. Er ist ein tschechischer Schriftsteller, Dramatiker und Drehbuchautor, der auch in deutscher Sprache schreibt. Ende 2007 wurde Rudiš gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft in die Reihe der dreißig wichtigsten Persönlichkeiten Tschechiens gewählt.
2014 wurde Rudiš mit dem internationalen Usedomer Literaturpreis ausgezeichnet. 2018 erhielt er den Preis der Literaturhäuser und den Chamisso-Preis /Hellerau. Sein 2019 erschienener Roman Winterbergs letzte Reise wurde auf der Leipziger Buchmesse in der Kategorie „Belletristik“ nominiert.[
Die Werke Rudiš’ wurden ins Deutsche, Französische, Englische, Niederländische, Spanische, Polnische und Finnische übersetzt.
Veröffentlichungen
Nebe pod Berlínem (2002; dt. Der Himmel unter Berlin, 2004); Grandhotel (2006; dt. Grandhotel, 2008); Alois Nebel (2006; dt. 2012); Potichu (2007; dt. Die Stille in Prag, 2012);Alois Nebel. Na trati (2008; dt. Alois Nebel. Leben nach Fahrplan, 2013); Konec punku v Helsinkách (2010) dt. Vom Ende des Punks in Helsinki, Luchterhand, München 2014; Národní třída (2013) dt. Nationalstraße, Luchterhand München 2016; Der Besuch von Herrn Horváth, Kurzprosa. Ottensheim 2018; Winterbergs letzte Reise. Luchterhand, München 2019
Carolina Lo Nero
Carolina Lo Nero (Palermo, 1972), befasst sich mit der Didaktik des kulturellen Erbes und ist eine Lehrerin. Carolina Lo Nero wurde von der Italienerin Letizia Algeridi an einem Gymnasium in Termini Imerese entdeckt. Sie schloss ihr Literaturstudium an der Universität von Palermo ab, spezialisierte sich 1997 auf Archivistik und Paläographie am Staatsarchiv von Palermo und promovierte anschließend in Geschichte an der Universität Cambridge in England unter der Leitung von Prof. Emeritus David Abulafia . Sowohl aus Sicht der Forschung als auch der Lehre waren die Jahre ihrer Promotion und Universitätslehre in England besonders interessant. mit Blick auf die Entwicklung einer neuen Didaktik des Kulturerbes, disieer in den folgenden Jahren entwickeln sollte.
2004 kehrte sie nach Italien zurück, nachdem sie ein dauerhaftes Lehrangebot erhalten hatte. In diesen Jahren nehmen mit der Veröffentlichung von Discovering Mozia und Discovering Agrigento, herausgegeben von Dario Flaccovio Editore, die ersten beiden redaktionellen Projekte Gestalt an, die der Vermittlung des kulturellen Erbes für Kinder gewidmet sind. 2005 beteiligte sie sich an der Gründung der Edizioni Mercurio mit der Veröffentlichung mehrerer illustrierter Reiseführer für Kinder, darunter einer, der dem Madonie-Park und dem Botanischen Garten von Palermo gewidmet ist. Im Jahr 2010 führte die Zusammenarbeit mit der Diözese Cefalù zur Erstellung einiger didaktischer Hefte zur Unterstützung des Katechismus für die Italienische Bischofsgemeinschaft. In der Zwischenzeit wird die Forschungstätigkeit mit der Veröffentlichung von Übersetzungen ins Englische fortgesetzt, darunter The Iconography of Minà Palumbo, hrsg. Sellerio. Checkmate to the Mafia ist die erste Geschichte, die mit Navarra Editore veröffentlicht wurde.
Projektarbeit Jaroslav Rudis und Carolina Lo Nero
Jaroslav Rudis und Carolina Lo Nero waren im Mai 2022 zu Gast bei den Kindern der Pestalozzischule Aschersleben. Hier ist der Link zu den Ergebnissen.
Bilder der Lesung:
Dome Bulfaro
Dome Bulfaro gilt als einer der wichtigsten italienischen Performer-Poeten und Verbreiter der Performance-Poesie. Er hat die italienische Poesie auf Einladung der italienischen Kulturinstitute in Schottland, Australien, Brasilien und Argentinien vertreten. Er konzipierte und gründete die italienische Poetry Slam Liga mit C. Sinicco und M. Ponte. In seinem Buch „Guida liquida al poetry slam“ hat er von Slam erzählt. Er gründete und ist Direktor der Zeitschrift "Poetry Therapy Italia" und von "PoesiaPresente LAB", eine Schule für poetisches Schreiben, Poesietherapie und Performance-Poesie. Er ist der Hauptpopularisator der Poesietherapie in Italien.
PUBLIKATIONEN/PRODUKTIONEN
Hauptveranstaltungen: Milano Ictus, Produzione Mille Gru/Fondazione Arbor, 2010 Jannacci, il Tessa e alter duu s’ciopàa, Produzione Mille Gru, 2012Marcia film, Produzione Mille Gru, 2016 Voce fluida, Produzione Dome Bulfaro/Lorenzo Pierobon, 2017
Wichtigste Veröffentlichungen
Ossa. 16 reperti, in “Settimo Quaderno di poesia contemporanea”, Marcos y Marcos, Milano, 2001 Carne.16 contatti, D’If, Napoli, 2007 Ossa Carne / Bones Flesh, Dot.com Press, Milano, 2012 (italiano /inglese traduz. Cristina Viti) Milano Ictus, Mille Gru, Monza, 2010 (con DVD) Guida liquida al poetry slam, Agenzia X, Milano, 2016 Marcia Film, Scalino Editore, Sofia, Bulgaria, 2016 Così va molto meglio, Mille Gru, Monza, 2017 Voice Waves. L’onda della voce, Mille Gru, Monza 2020
Übersetzungen
Water flame / Fiamma d’acqua di Tania Haberland, Mille Gru, Monza, 2019 (italiano/inglese) Poetry Therapy. Teoria e pratica di Nicholas Mazza, Mille Gru, Monza, 2019
André Schinkel
geboren 1972 im sächsischen Eilenburg. 1988 bis 1991 Berufsausbildung zum Rinderzüchter mit Abitur. Nach einer abgebrochenen Ausbildung zum Umweltschutztechniker studierte er Kunstgeschichte, Germanistik und Archäologie in Halle und erlangte 2001 den akademischen Grad eines Magister artium. Er arbeitet als freier Autor, Lektor, Gutachter, Literatur- und Musikkritiker; seit 2005 hat er die Redaktionsleitung der Literaturzeitschrift "oda - Ort der Augen" inne. Seine Arbeit umfaßt Lyrik, Prosa, Essayistik, Texte für Kinder und Nachdichtungen aus dem Serbischen, Kroatischen, Bosnischen, Englischen und Altägyptischen. André Schinkel ist Mitglied des P.E.N. und der ADK-san. Er wurde zu Poesiefestivals und Autorentreffen in Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Armenien, Bergkarabach und Italien eingeladen und lebt in Halle an der Saale. Gedichte und Essays von Schinkel wurden in fünfzehn europäische Sprachen und ins Arabische übersetzt, seine Texte erschienen in zahlreichen Anthologien und Zeitschriften sowie im Internet.
Veröffentlichungen:
pathetischer morgen, mit Radierungen von Holger Zachau, 1998, Halle: HKD Burg Giebichenstein/Karawane des Schlafs, mit Serigrafien von Pontus Carle, 1998, Berlin: Edition Maldoror/Die Spur der Vogelmenschen, 1998, Halle: Mitteldeutscher Verlag/Herzmondlegenden, mit Holzschnitten von Ulrich Tarlatt, 1999, Bernburg: Edition Augenweide /Abgesteckte Paradiese. Textauswahl, 2000, Halle: Förderkreis der Schriftsteller in Sachsen-Anhalt /Sommerserife. Ein Gedicht und ein Nachsatz, 2000, Halle: Verlag Janos Stekovics / Selbstung, mit Grafiken von Ergon, Gerald Nigl und Ulrich Tarlatt, 2001, Bernburg: Edition Augenweide /Nachricht vom Fleisch der Götter, 2003, Halle: Projekte-Verlag /Unwetterwarnung. Raniser Texte, 2007, Ranis: Edition Ranis /Löwenpanneau, 2007, Halle: Mitteldeutscher Verlag /Gedächtnisschutt, 2008, Aschersleben: Edition Zeitzeichen im Un Art Ig Verlag /Apfel und Szepter, 2010, Klingenberg: Verlag im Proberaum 3 /Das Meerschweinchen im Kartoffelsalat. Geschichten aus der Schulschreiberei, 2010, Halle: Mitteldeutscher Verlag /Parlando, 2012, Bucha b. Jena: Edition Ornament im quartus-Verlag /In Sina Gumpert war ich jung verliebt, 2012, Halle: Mitteldeutscher Verlag /Das Licht auf der Mauer, 2015, Halle: Mitteldeutscher Verlag /Hasenberg. Vier Gedichte, 2015, Wünschendorf: Kloster Mildenfurth /Stadt meiner Kindheit, mit Radierungen von Susanne Theumer, 2015, Höhnstedt: Susanne Theumer /Über dem Fluß, mit Radierungen von Andrea Ackermann, 2015, Halle: Andrea Ackermann /Blick auf die Stadt, mit Radierungen von Susanne Theumer und Fotografien von Gerald Große, 2016, Höhnstedt: Susanne Theumer /Bodenkunde, 2017, Halle: Mitteldeutscher Verlag /Das innere Delta, mit Radierungen von Andrea Ackermann, 2017, Halle /An der Hafenbahn, mit Radierungen von Susanne Theumer, 2018, Höhnstedt /Die Anna-Hood-Gang erobert das Geiseltal, 2018, Halle: Mitteldeutscher Verlag /Poesien am Wegesrand, mit Fotogravuren von Claudia Richter, 2019, Halle: Claudia Richter /Das Paradies und der Dämon / Raj i demon, 2019, dt.-serb., Belgrad: Treći Trg /Anna Hood und das Mammut von Pfännerhall, 2019, Halle: Mitteldeutscher Verlag /Im Park, mit Radierungen von Andrea Ackermann, 2019, Halle /Der Goldberg, zu Radierungen von Susanne Theumer, 2020, Höhnstedt /Schwanengesträuch, mit Vignetten von Cornelius Brändle, 2020, Chemnitz/Kemberg: Sonnenberg-Presse (LyrikHeft Nr. 28) /Anna Hood und das Wunder vom Crostigall, 2021, Halle: Mitteldeutscher Verlag
Projektarbeit Dome Bulfaro und André Schinkel
Dome Bulfaro und André Schinkel waren im April 2022 zu Gast bei Schülern der Berufsschule Aschersleben. Hier ist der Link zu den Ergebnissen.
Sabrina Amico
Ich bin in Turin geboren und lebe dort. Seit 30 Jahren unterrichte ich mit Leidenschaft Italienisch in Grundschulen. Ich habe mit meinen Studenten an mehreren Austauschen und Workshops für kreatives Schreiben teilgenommen: Staffetta Bimed (a.s. 2013/14), Grundschule Berti von Avigliana (a.s.2016/17), École Primaire de Charancieu (a.s.2019/20). Ich habe vor Jahren ein Sprachzertifikat für Deutsch Stufe B2 abgeschlossen. Von 2002 bis 2010 habe ich in meinen Klassen Deutsch als Zweitsprache unterrichtet. Im Jahr 2005 nahm ich am Auffrischungskurs "Schule im Wandel" am Goethe-Institut in Berlin teil. 1997 nahm ich teil am Europäischen Leonardo-Projekt in Frankfurt am Main, wo ich ein Praktikum in einem interkulturellen Hort machte.
Das Video zur Lesung von Sabrina Amico:
Matthias Jügler
Matthias Jügler, geboren 1984 in Halle/Saale, studierte u.a. Skandinavistik in Greifswald und Oslo sowie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Seine Texte wurden mehrfach ausgezeichnet, so war er u.a. Stadtschreiber in Pfaffenhofen, erhielt ein Aufenthaltsstipendium am Literarischen Colloquium Berlin für seinen Debütroman Raubfischen (Blumenbar, 2015) und war 2016 Writer in Residence des Goethe-Instituts in Taschkent/Usbekistan. Er ist der Herausgeber der Anthologien "Wie wir leben wollen".
Veröffentlichungen (Auswahl):
DIE VERLASSENEN Roman. Penguin Verlag. 2021; WIR. GESTERN. HEUTE. HIER. (Hrsg.) Anthologie. Piper. 2020; ERSTE SAHNE Übersetzung aus dem Norwegischen. Graphic Novel. 2019; WIE WIR LEBEN WOLLEN. (Hrsg.) Anthologie. Suhrkamp. 2016; RAUBFISCHEN Roman.
Das Video zur Lesung von Matthias Jügler:
Projektarbeit Sabrina Amico und Matthias Jügler
Matthias Jügler hat gemeinsam mit Sabrina Amico mit Schülerinnen und Schülern der Sekundarschule Adam Olearius an Texten geschrieben: Link zu den Ergebnissen.
Lorenzo Monfregola
Lorenzo Monfregola (1982) ist ein Journalist und Schriftsteller. Von italienischem Vater und deutscher Mutter, wuchs er in Italien auf und studierte dort, lebt aber seit einigen Jahren in Berlin. Er absolvierte ein Studium der Zeitgeschichte in Genua und arbeitete fünf Jahre lang als Marketingmanager in der Berliner Startup-Welt. Als Journalist schreibt er auf Italienisch und Englisch. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit Geopolitik, Deutschland, Europa und politischer Gewalt (mit besonderem Augenmerk auf Rechtsextremismus). Er arbeitet mit Zeitschriften, Radio, TV und geopolitischen Analysegruppen zusammen. Im April 2021 veröffentlichte er den Roman "Gli Annegati" beim Verlag "il Saggiatore". Der Roman spielt in Berlin und erzählt mit großer Intensität von der Expat-Generation der deutschen Hauptstadt.
Veröffentlichungen
2021 – Roman: “Gli annegati”, edizioni “il Saggiatore”
2015/heute – Journalist für Aspenia (Aspen Institute Italia), Il Tascabile (Treccani), Eastwest, Le Grand Continent (GEG - Groupe d’études géopolitiques), Rivista Studio, ResetDOC, Reset, RAI Radio 3 Mondo, Yanez u.a.
Das Video zur Lesung von Lorenzo Monfregola:
Nele Heyse
Geboren 1954 in Meiningen und in Weimar aufgewachsen. Von 1973 bis 1977 studierte sie an der Berliner Schauspielschule, der späteren „Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch“. Nach dem Studium Engagements am Berliner Ensemble, Theater in Meiningen und Schwerin. 1984 verließ Nele Heyse die DDR. Festengagements in Basel, Mannheim, Bremen, Leipzig und am Deutschen Theater Berlin. Seit 2001 gastierend unterwegs, u.a. in München, Zürich, Bozen, Tel Aviv, Weimar und Halle. In den Freiräumen widmet sie sich dem Schreiben.
Veröffentlichungen
2013 der erste Roman „Haltewunschtaste“ im Mitteldeutschen Verlag,; 2016 ebenda der Lyrikband „Zeit ist eine Kugel; 2017 „Hunderteinseinsatzgeschichten“.
Das Video zur Lesung von Nele Heyse:
Projektarbeit Lorenzo Monfregola und Nele Heyse
Nele Heyse und Lorenzo Monfregola haben im März 2022 mit Kindern der Freien Grundschule Montessori gearbeitet. Hier ist der Link zu den Ergebnissen.
Margherita Lo Verde
Margherita Lo Verde wurde 1993 in Palermo geboren. In Bologna hat sie ihre künstlerische Laufbahn im Rahmen DAMS - Disziplinen der Kunst, Musik und Darstellenden Kunst, an der Fakultät für Geisteswissenschaften abgeschlossen. 2014 hat sie ihren ersten Kontakt mit Spanien in Barcelona, wo sie Kino und audiovisuelle Kommunikation an der renommierten Universitat de Barcelona studiert. Dort hat sie die Möglichkeit, das Drehbuchschreiben bei der Regisseurin Paula Ortiz zu studieren und mit Schreiben und Video zu experimentieren. Sie schrieb ihr erstes Drehbuch und drehte ein experimentelles Video, das in der Metro von Barcelona spielt. Im Jahr 2016 schließt sie mit einer Arbeit über Kino und Feminismus ab und 2017 beginnt sie den Master International in Digital Cinema an der EFTI-Schule in Madrid, wo sie sich auf das Fach Regie spezialisiert hat. Während dieser Zeit hat sie die Möglichkeit, unter den Fittichen von internationalen Filmprofis der spanischen und internationalen Filmindustrie zu lernen und zu arbeiten, darunter Jonás Trueba, Alex Lehmann und Luca Bigazzi. Mit ihrem Kurzfilm "La Nit", der im Mai 2019 gedreht wurde, verlieh ihr die Schule den Preis als beste Regisseurin. Zwischen 2017 und 2020 schrieb, inszenierte und koproduzierte Margherita 3 persönliche Projekte und nahm Rolle als Regieassistentin in Produktionen anderer Nachwuchsregisseure, ausgewählt und ausgezeichnet bei internationalen Festivals wie Málaga Goya und Clermont-Ferrand. Im letzten Jahr hat sie bei Musikvideos für Subterfuge Records und Universal Regie geführt und ist nun dabei, neue Projekte zu entwickeln (eine Serie, ein Musikvideo und einen Kurzfilm).
Das Musikvideo "Drown" der Indie-Sängerin MOW brachte ihr mehrere offizielle Auswahlen und Auszeichnungen von internationalen Festivals ein. Margheritas Arbeit als Regisseurin ist inspiriert vom europäischen Intimisten- und Indie-Kino. Ihre Geschichten zielen darauf ab, menschliche Beziehungen von einem realistischen und ehrlichen Standpunkt aus zu erforschen, indem sie Drehbuchschreiben mit Improvisation verbindet und eine nüchterne und elegante Ästhetik sucht.
Veröffentlichungen und Produktionen
2021 Beauty Resides in your Heart (Fashion Film); Niña Polaca - “San Francisco el Grande” (Video musicale, in fase di sviluppo); Akasha (Cortometraggio, in fase di sviluppo)
2020 MOW - “Drown” (Video musicale); Miriam Rodríguez - “No sé quién soy” (Video musicale)
2019 La Nit (Cortometraggio); 2017 Lo que queda entre las palabras (Cortometraggio); 2016 I was (Cortometraggio sperimentale); 2015 Breath (Video musicale sperimentale)
Simone Buchholz
Geboren 1972 in Hanau und ist 1996 nach Hamburg gezogen, wegen des Wetters. Für ihre Chastity-Riley-Reihe wurde sie vielfach ausgezeichnet, unter anderem zweimal mit dem Deutschen Krimipreis, ihre Romane BLAUE NACHT, BETON ROUGE, MEXIKORING, HOTEL CARTAGENA und RIVER CLYDE erscheinen im Suhrkamp Verlag. Simone Buchholz wohnt mit Mann und Kind auf St. Pauli.
Veröffentlichungen
Der Trick ist zu atmen, Kiwi, 2003; Revolverherz, Droemer, 2005; Knastpralinen, Droemer, 2010; Schwedenbitter, Droemer, 2011; Eisnattern, Droemer, 2012; Bullenpeitsche, Droemer, 2013; Blaue Nacht, Suhrkamp, 2016; Beton Rouge, Suhrkamp, 2017; Mexikoring, Suhrkamp, 2018; Hotel Cartagena, Suhrkamp, 2019; River Clyde, Suhrkamp, 2021
Projektarbeit Margherita Lo Verde und Simone Buchholz
Margherita Lo Verde war zusammen mit Simone Buchholz im Februar 2022 in Aschersleben zu Gast. Sie haben mit Kindern der Kastanienschule gearbeitet. Hier geht es zu den Ergebnissen.
Giuliano Logos
Giuliano Logos ist ein Performance-Poet, Rapper und Schriftsteller, geboren 1993 in Bari.
Im Jahr 2021 ist er der erste italienische Künstler, der den Titel eines Poetry-Slam-Weltmeisters erringen konnte, den Gewinn des XV. Grand Slam World Cups in Paris 2021. In den Saisons 2016/2017, 2018/2019 und 2019/2020 ist er Meister der Südlichen Regionen Italiens (Apulien, Kalabrien und Basilicata) der Meisterschaft LIPS - Italian League Poetry Slam. Im Jahr 2016 ist er nationaler Meister der SLAM ITALY-Schaltung und vertritt Italien im November desselben Jahres bei der Poetry-Slam-Europameisterschaft, Slam-Meisterschaft in Luvain. Im Jahr 2015 gewinnt er den Literaturwettbewerb "TalentO da Poeta" und veröffentlicht den Roman "L'Impero D'Inchiostro" für SECOP Edizioni. Seit 2008 widmet er sich dem Rap und Freestyle (Improvisation in Reimform), wobei er zweimal auf dem Podium des Regionalfinales des Wettbewerbs Tecniche Perfette landete .
Von 2013 bis 2018 ist er Rapper und Frontmann der Funkgruppe Stip 'Ca Groove´, mit der er beim First of May in Taranto (2014) auf der Bühne stand und veröffentlicht das Album Flow Profile (2017), unter der künstlerischen Leitung von Roy Paci und im Vertrieb von Angapp Musik. Er ist Gründer des apulischen Dichterkollektivs SlammalS und hat einen Abschluss in Jura an der Universität Bari Aldo Moro. Er lebt und arbeitet derzeit in der Hauptstadt, wo er das Kulturprojekt WOW - Spontaneous Fires, mit dem er sich mit der Förderung von Performance-Poesie als Vehikel für die Verbreitung nachhaltiger Lebenspraktiken, sowie die Internationalisierung der italienischen Performance-Poesie beschäftigt, in Zusammenarbeit mit Kulturinstituten (Akademie von Ungarn, Villa Medici - Akademie von Frankreich in Rom, Österreichisches Kulturforum Rom), Botschaften (Schweizer Botschaft in Italien), Institutionen und lokale Behörden. 2019 eröffnete er seine Italien-Tournee "MÖBIUS - Interaktive Performance der performative Poesie", die noch nicht abgeschlossen ist. Zugleich widmet er sich seit 2021 - in Zusammenarbeit mit Ingenieur Antonio Coratelli - zum performativen Kryptoart-Projekt "P++", das Performance-Poesie mit Künstliche Intelligenz und NFT verbindet.
Veröffentlichungen
Performative Poesie-Shows: 1. Mobius, Tour interaevo di poesia performa?va, 2019 - in corso; 2. Liricosiaca, SpeCacolo cross-sensoriale di poesia performa?va ed enogastronomia - 2019 - Zisol; 3. Nzierto, SpeCacolo colleevo di poesia performa?va di res?tuzione conclusiva di residenza - 2019 - San Po?to Sanni?c; 4. UlBmo Rapporto Svimez, SpeCacolo colleevo di poesia performa?va - 2019 - San Leucio del Sanni; 5. KatharBcon Live, SpeCacolo colleevo di ar? orali, res?tuzione conclusiva di residenza - 2020 - Not; 6. Ogni gemma che arde sul mare dà senso al ballo dell’esistenza, SpeCacolo colleevo di poesia performa?va del colleevo WOW - 2020 - Avol; 7. Abraxas, SpeCacolo di spoken music esoterica, in collaborazione con l’ar?sta performa?vo, beatboxer e loopsta?oner Naya - 2021 - Firenz; 8. WOW Open studio, Installazione sonora, slam poetry - 2021 - Ombrelloni Art Space, Rom; 9. P++, Cryptoarte performa?va e AI art - 2021 - in progess
Juliane Blech
Juliane Blech wurde geboren im Jahr 1975 in Halle/ Saale, sie studierte ab 1995 an der Martin-Luther-Universität in Halle/Saale Französisch, Philosophie und Germanistik.
Nach Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien wie dem "Palmbaum" und dem "Jahrbuch der Lyrik" wurde sie 2004 in den Förderkreis der Schriftsteller Sachsen-Anhalts aufgenommen und erhielt ein Jahr später ein Paul-Maar-Stipendium. Blech schreibt Theaterstücke, Gedichte und Geschichten für Kinder und Lyrik für Erwachsene.
Sie lebt mit ihrer Familie als vierfache Mutter, freischaffende Autorin und Poetin in Halle/ Saale.
Projektarbeit Giuliano Logos und Juliane Blech
Giuliano Logos und Juliane Blech waren im Januar 2022 in der Kreativwerkstatt zu Gast und haben mit Kindern der Burgschule zusammengearbeitet. Hier ist der Link zu den Ergebnissen.